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11.04.2003 | 00:00 Uhr    |    Netzcode: 10093331  
  Ein Versprechen mit erheiternden Folgen
 
  Fuchsmühler Laienspielgruppe wieder einmal in Bestform - Samstag weitere Aufführung

Fuchsmühl. (si) "So viel gelacht habe ich schon lange nicht mehr", stellte ein begeisterter Theaterbesucher am Samstag fest. Mit dem Dreiakter "Der heilige Korbinian und die falsche Braut" begeisterte die Laienspielgruppe Fuchsmühl die zahlreichen Theaterbesucher.

Für ihre durchweg herausragenden schauspielerischen Leistungen wurden die Akteure am Ende mit viel Applaus belohnt. Spielleiterin Inge Schärl hatte bei der Vergabe der Rollen für dieses Stück die richtige Wahl getroffen. Besonders Werner Robl als Korbinian Eckmoser gab eine perfekte Vorstellung, noch dazu wenn man bedenkt, dass er ein absoluter Neuling auf dem Gebiet ist. Aber auch die anderen acht Darsteller spielten sich in die Herzen des Publikums. Jeder hat in seinem Leben schon einmal eine Dummheit gemacht, doch wenn das Ganze im Rausch passiert und man sich eigentlich an nichts mehr erinnern kann, dann sind die Probleme vorprogrammiert.

Korbinian Eckmoser (Werner Robl) und sein Freund Schorsch (Theo Schaumberger) haben bei der Feuerwehrversammlung zugestimmt, beim anstehenden Feuerwehrball eine Einlage zu geben. Doch erst als Schorschs´ Sohn Loisl (Jan-Uwe Sperrer) den beiden erzählt, dass sie sich bereit erklärt hätten, gemeinsam einen Tango zum Besten zu geben, kriegen beide Panik. Noch dazu, als sie erfahren, dass auch eine Wette um einen größeren Geldbetrag damit verbunden ist. Ausgerechnet jetzt hängt auch noch der Haussegen schief bei den Eckmosers.

Korbinians Frau Nanne (Andrea Hecht) ist sauer, weil ihr Mann betrunken nach Hause gekommen ist, und die neugierige Pfarrhaushälterin Theres Burgstaller (Paula Eger), die in alles ihre Nase steckt, nervt sie auch. Immer wieder taucht sie bei den Eckmosers auf und ist nett zu Rosl, der Pflegetochter des Hauses. Dagegen kann Tochter Lene Eckmoser (Daniela Seidl) ihr nichts recht machen. Auch der Pfarrer (Hans Eger) versucht durch die eine oder andere List, seine Haushälterin auszutricksen. In dem ganzen Durcheinander machen Korbinian und Schorsch ihre ersten Tanzversuche, die natürlich niemand sehen soll.

Dass die ganze Sache für die beiden nicht nur mit technischen Schwierigkeiten verbunden ist, kann man sich denken. Erst recht, als Korbinian, nachdem er den Damenpart beim Tanzen übernommen hat, sich als Frau verkleidet. Natürlich klärt sich am Ende alles auf, aber wie, wird nicht verraten. Schließlich spielt die LSG das Stück am Samstag noch einmal im Jugendheimsaal. Beginn ist um 20 Uhr.